Ein Toter, 100.000 Menschen ohne Strom Heftiger Taifun wütet in Japan und Südkorea

Tokio · Der starke Taifun "Sanba" hat in Japan und Südkorea Überschwemmungen, Erdrutsche und Stromausfälle verursacht. In Japan starb am Wochenende mindestens ein Mann, mehr als 100.000 Menschen waren ohne Strom. In Südkorea wurden bislang zwei Menschen verletzt.

 Taifun "Sanba" bricht über der südkoreanischen Stadt Yeosu herein.

Taifun "Sanba" bricht über der südkoreanischen Stadt Yeosu herein.

Foto: dapd, Hyung Min-woo

Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag berichtete, fegte Taifun "Sanba" mit Windböen von bis zu 216 Stundenkilometern über den Süden Japans hinweg. Am Sonntag starb dort ein 83 Jahre alter Mann, als er sein Haus sturmsicher machen wollte. Auf der Insel Okinawa wurde ein Schwimmer vermisst.

In Südjapan fielen Hunderte Flüge aus, die Stromversorgung war in weiten Teilen der Region unterbrochen. Der Taifun zog in der Nacht in Richtung Südkorea weiter, wo er am Montag auf Land traf. Die Behörden warnten vor heftigen Unwettern.

In der Stadt Kyongju im Südwesten des Landes wurden zwei Menschen verletzt, als ihr Haus wegen eines Erdrutsches einstürzte, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Mehr als 1000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und in 50.000 Haushalten fiel der Strom aus, teilten die Behörden mit. Flüge und Fährverbindungen fielen aus.

"Sanba" soll nach Angaben der südkoreanischen Wetterwarte über das Landesinnere in Richtung der Ostküste des Landes weiterziehen. Es war bereits der dritte Taifun, der Südkorea in den vergangenen zwei Monaten heimgesucht hatte. Bei den vergangenen Unwettern kamen in Südkorea 20 Menschen ums Leben. "Sanba" hatte zuvor auf den Philippinen gewütet.

(dpa)
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