Polizei vermutet Kapitalverbrechen Zwei US-Polizisten bei Verkehrskontrolle erschossen

Hattiesburg · Bei einer Verkehrskontrolle in Mississippi sind zwei US-Polizisten tödlich verletzt worden. Sie hatten ein Fahrzeug gestoppt, aus dem dann plötzlich geschossen wurde. Die Polizei nahm vier Verdächtige fest.

 Die beiden Polizisten wurden bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Die Ermittler gehen von einem Kapitalverbrechen aus.

Die beiden Polizisten wurden bei einer Verkehrskontrolle erschossen. Die Ermittler gehen von einem Kapitalverbrechen aus.

Foto: ap

Die Verdächtigen flohen nach der Schießerei am Samstagabend zunächst - einer von ihnen in einem Streifenwagen der Polizei. Doch kam er nicht weit.

Ein 29-jähriger Mann und eine 22-jährige Frau werden nun unter anderem des Mordes in zwei Fällen beschuldigt. Der dritte ist der 26-jährige Bruder des Verdächtigen, er soll ebenso Komplize bei dem Kapitalverbrechen gewesen sein wie ein 28-Jähriger, der später gefasst wurde. Wie es zu dem Verbrechen kam, wer geschossen hat und wie viele Schüsse fielen, ist bislang nicht klar.

Nach vorläufigen Ermittlungen hatte einer der Polizisten den Wagen wegen zu hoher Geschwindigkeit angehalten und Verstärkung gerufen. Lokale Medien berichteten, der 34-Jährige sei einst als "Polizist des Jahres" in seiner Behörde ausgezeichnet worden. Sein 25 Jahre alter Kollege war neu im Dienst, nachdem er 2014 die Polizeiakademie abgeschlossen hatte. Für die beiden sollte am Montag ein Gedenkgottesdienst stattfinden.

Die beiden Polizisten waren im Krankenhaus an ihren Verletzungen gestorben. Für Montag ist ein Haftprüfungstermin für die Verdächtigen angesetzt. Hattiesburg im Süden des Staats Mississippi war von der Tat erschüttert - es ist der erste Todesfall von Polizisten im Dienst in der Kleinstadt seit 30 Jahren.

(ap)
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