85 Prozent in Privatbesitz Rund eine Milliarde Handfeuerwaffen sind weltweit im Umlauf
New York · 85 Prozent der geschätzt mehr als eine Milliarde Handfeuerwaffen weltweit sind einem neuen Bericht zufolge im Besitz von Zivilisten. Lediglich 13 Prozent gehören den Militärs.
Das geht aus der Studie Small Arms Survey hervor. Weitere zwei Prozent wurden von Strafverfolgungsbehörden genutzt. Vor allem wegen der zunehmend bewaffneten Zivilisten sei der weltweite Bestand an Handfeuerwaffen im vergangenen Jahrzehnt gewachsen, hieß es in der am Montag veröffentlichten Studie.
Allein 393 Millionen dieser Waffen befinden sich in den USA. So viele Waffen wie amerikanische Zivilisten besäßen diejenigen Privatpersonen in den 25 nachfolgenden Ländern gemeinsam nicht, hieß es.
Die meisten Handfeuerwaffen pro Kopf in Zivilbesitz - 120 Stück pro 100 Einwohner - gibt es der Studie zufolge in den USA. Danach folgen der Jemen (53 Stück pro 100 Einwohner), Montenegro und Serbien sowie Kanada und Uruguay. Deutschland landet in dem Pro-Kopf-Vergleich gemeinsam mit Frankreich und dem Irak auf dem 20. Platz (knapp 20 Stück pro 100 Einwohner). Im europäischen Vergleich besitzen im Schnitt unter anderem Bürger in Zypern, Finnland, Island und Österreich mehr Waffen als die Deutschen. Auf den letzten Plätzen landen unter anderem Zivilisten in Indonesien, Japan und Malawi.