Mann wollte Antrag auf Verlegung bekräftigen Häftling schickt Justizministerin seinen Finger

Paris · In Frankreich hat ein Häftling Justizministerin Christiane Taubira seinen abgetrennten Finger zugeschickt, um seinem Antrag auf Verlegung in eine andere Haftanstalt Nachdruck zu verleihen.

Wie ein Ministeriumssprecher am Donnerstag mitteilte, verübte der 37-jährige Häftling die Selbstverstümmelung, weil er aus familiären Gründen von Fleury-Mérogis im Süden von Paris nach Dijon verlegt werden wollte.

Das Paket mit dem Finger traf den Angaben zufolge am Donnerstag im Ministerium ein und enthielt ein auf den 9. Juli datiertes Begleitschreiben an die Ministerin.

Von Seiten des Justizvollzugs hieß es, der Mann habe sich den Finger am 8. August abgeschnitten und damals angegeben, ihn in die Toilette geworfen zu haben.

Im Justizministerium war von einem "traurigen Fall" die Rede. Der Antrag auf Verlegung sei grundsätzlich bereits am 26. Juli angenommen worden, allerdings sei noch nach einem freien Platz gesucht worden.

(AFP)
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