Kolumbien Guerillas wollen deutsche Geiseln freilassen

Bogotá · Die kolumbianische Guerillagruppe Nationale Befreiungsarmee (ELN) hat die Freilassung ihrer beiden deutschen Geiseln angeboten. Kolumbiens Staatschef Juan Manuel Santos genehmigte am Montag (Ortszeit) eine humanitäre Mission, die die beiden deutschen Rentner in Empfang nehmen soll.

An der Mission ist laut einer Mitteilung von Santos' Pressestelle in Bogotá auch das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) beteiligt. "Ich hoffe, dass die ELN Wort hält", sagte der Präsident während eines Besuchs in Cali.

Die beiden 69 und 73 Jahre alten Brüder aus Deutschland waren am 3. November verschleppt worden. Die ELN hatte ihre Tat zunächst damit begründet, dass es sich bei ihnen wohl um Geheimagenten handele.

Die Entführung wurde vom Auswärtigen Amt bestätigt, dem zufolge handelt es sich um zwei Rentner, die als Touristen in der Region unterwegs waren. Für diese Angaben forderten die Entführer vor zwei Wochen Beweise an. Die ELN ist die zweitgrößte kolumbianische Rebellengruppe und verfügt über etwa 2500 Kämpfer.

(AFP/csr)
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