Flüchtlinge auf dem Mittelmeer Sechs Leichen auf griechischer Insel Lesbos an Land gespült

Athen · Die Körper von drei Männern und drei Frauen wurden von Bewohnern der Insel gefunden. Die Küstenwache leitete eine umfangreiche Such- und Rettungsaktion ein.

  Migranten aus Afrika kommen in einem Schlauchboot am Strand des Dorfes Skala Sikamias auf Lesbos aus der Türkei an.

 Migranten aus Afrika kommen in einem Schlauchboot am Strand des Dorfes Skala Sikamias auf Lesbos aus der Türkei an.

Foto: dpa/Angelos Tzortzinis

Bewohner der griechischen Insel Lesbos haben am Dienstagmorgen im Nordosten der Insel sechs Leichen von Migranten entdeckt. Vier Körper waren an den Strand gespült worden, zwei Tote wurden im Meer gefunden, es soll sich um drei Frauen und drei Männer handeln. Das berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Küstenwache.

Die Küstenwache leitete demnach eine umfangreiche Such- und Rettungsaktion ein. Es wird vermutet, dass die Menschen beim Untergang eines Flüchtlingsbootes ums Leben gekommen sind und es noch mehr Opfer geben könnte. Wann das Boot gekentert sein könnte, sei bisher noch unklar, berichtete der griechische Staatsrundfunk.

Immer wieder versuchen Migranten, in morschen Kähnen und alten Schlauchbooten von der türkischen Ägäisküste zu den griechischen Inseln und damit in die EU zu gelangen. Schlechtes Wetter erschwert die Überfahrt zusätzlich.

(cwe/dpa)
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