Erschossene Schülerinnen in Arizona Tote Mädchen waren offenbar ein Paar

Glendale · Die Entdeckung zweier erschossener Mädchen in einer Schule im US-Staat Arizona hat bei Eltern und Behörden vorübergehend Panik ausgelöst. Gebäude und Klassenräume wurden zeitweise abgeriegelt. Nach ersten Ermittlungen erklärte die Polizei jedoch, es handele sich offenbar um eine gemeinsame Selbsttötung der beiden 15-jährigen Schülerinnen. Es sei ein Abschiedsbrief gefunden worden.

Glendale in Arizona: Eltern nach Tod zweier Mädchen an US-Schule besorgt
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Eltern nach Tod zweier Mädchen an US-Schule besorgt

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Die Schulbehörde hatte Eltern am Freitagmorgen per Email, Anrufen und auf sozialen Netzwerken von den Todesfällen informiert. Daraufhin strömten besorgte Mütter und Väter zur Independence High School in Glendale bei Phoenix und bestürmten die Verwaltung mit Anrufen. Die Schüler durften ihre Klassenräume nicht verlassen, erhielten aber schließlich die Erlaubnis, sich per Handy bei ihren Angehörigen zu melden. Schließlich versicherte auch eine Sprecherin den Familien: "Ihre Kinder sind sicher."

Polizeisprecherin Tracey Breeden erklärte später, die beiden tot aufgefundenen Mädchen seien offenbar sehr enge Freundinnen gewesen und hätten wohl eine Beziehung gehabt. Beide hätten jeweils eine Schusswunde gehabt. Bei den Leichen in der Nähe der Cafeteria sei auch eine Waffe gefunden worden. Offenbar habe niemand die Tat mit angesehen.

In der Schule werden mehr als 2000 Jugendliche unterrichtet. Der Fund der Leichen hatte Ängste vor einer Gewalttat eines Außenstehenden ausgelöst. Im Oktober waren bei einer Schießerei am Umpqua Community College im US-Staat Oregon mindestens zehn Menschen umgekommen und sieben weitere verletzt worden. Nur gut drei Wochen später erschoss ein Schüler in seiner High School in der Nähe von Seattle einen Menschen und verletzte vier weitere.

(spol/ap)
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