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Blutige Anschläge von Islamistischter Sekte Gewalt in Nigeria hält weiter an

Kano · Mehr als zwei Wochen nach den blutigen Anschlägen der islamistischen Sekte Boko Haram im Norden Nigerias kommt das Land nicht zur Ruhe. Eine Kaserne nahe der Stadt Kaduna wurde am Dienstag nach Angaben des Katastrophenschutzes von einer Explosion erschüttert. Am Vortag kam es in Kano, der zweitgrößten Stadt des Landes, zu einer Reihe von Anschlägen.

Chronik der Anschläge der Boko-Haram-Sekte
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Foto: dapd, Dele Jones

Ein Armeesprecher bestätigte den Vorfall in Kaduna. Demnach handelte es sich um einen "vereitelten Selbstmordanschlag", bei dem keine Soldaten verletzt wurden. Ein Sprecher des nigerianischen Katastrophenschutzes sprach zunächst lediglich von einer Explosion in der Kaserne. Auch über mögliche Tote oder Verletzte konnte er keine Angaben machen.

Anwohner berichteten, bei der Explosion in der Nähe der Kaserne seien die Scheiben eines Büros zerborsten. Ein Augenzeuge sagte, er habe Soldaten gesehen, die mit Schnittwunden herausgetragen worden seien. Sicherheitskräfte riegelten den Unglücksort ab.

In Kano wurde nach Polizeiangaben am Montag eine Polizeiwache attackiert und niedergebrannt. Bei einer Schießerei zwischen Polizisten und Angreifern wurde ein Polizist angeschossen. In Maiduguri, einer Hochburg der islamistischen Sekte Boko Haram, erschütterte eine Reihe von Explosionen einen Markt. Nach Berichten von Augenzeugen gerieten Autos und Geschäfte in Brand.

Der Norden Nigerias wird seit Monaten von blutigen Anschlägen und Überfällen von Boko Haram erschüttert. Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als 200 Menschen getötet. Allein bei einer Anschlagsserie am 20. Januar in Kano wurden mindestens 185 Menschen getötet, darunter dutzende Polizisten. Boko Haram kämpft für einen islamischen Staat im überwiegend muslimisch geprägten Norden des Landes. Der Süden ist dagegen vorwiegend von Christen bewohnt.

(AFP)
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