Wegen Kontakt zu Gazprom NSA dehnte Bespitzelung Schröders nach Kanzlerschaft aus

Berlin · Der US-Geheimdienst NSA hat Gerhard Schröder einem Zeitungsbericht zufolge auch nach Ende seiner Kanzlerschaft ausgespäht.

Gerhard Schröder feiert mit Wladimir Putin
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Die USA hätten ihre Spionage-Aktivitäten gegen den SPD-Altkanzler ab 2005 sogar ausgeweitet, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Berufung auf US-Geheimdienstkreise. Hintergrund sei Schröders zügiger Wechsel in die russische Energiewirtschaft gewesen.

Schröder ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses des vom russischen Staatskonzern Gazprom dominierten Unternehmens Nord Stream. Nord Stream baute und betreibt die gleichnamige Ostsee-Pipeline, durch die Erdgas von Russland nach Deutschland geleitet wird. Auch Schröders Freundschaft zu dem russischen Präsidenten Wladimir Putin war laut "BamS" für die NSA interessant. Über den Altkanzler sei es möglich gewesen, Zugang in die sonst sehr verschlossene Welt rund um Putin zu erhalten.

(AFP)
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