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Lebensraumverlust und Jagd Geparden stehen einer Studie zufolge kurz vor dem Aussterben

London · Geparden sind einer Studie zufolge vom Aussterben bedroht. Das schnellste Landtier der Welt "rennt geradewegs in seine Auslöschung", wenn keine Maßnahmen ergriffen würden, warnten die Zoologische Gesellschaft in London (ZSL) und die Naturschutz-Gesellschaft WCS.

 Zwei Geparden in Kenia. Die meisten Tiere leben außerhalb von Schutzzonen.

Zwei Geparden in Kenia. Die meisten Tiere leben außerhalb von Schutzzonen.

Foto: dpa, dk cv Ken tba

Nach ihrer Studie, die in der US-Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht wurde, gibt es nur noch weniger als 7100 Geparden in freier Wildbahn.

Allein in Simbabwe sei die Zahl der Wildkatzen binnen 16 Jahren von 1200 auf 170 Exemplare gesunken, also um 85 Prozent, heißt es in der Studie. Im Iran leben demnach nur noch 43 Geparden. Nach früheren Schätzungen gab es Anfang des 20. Jahrhunderts rund 100.000 Geparden in der freien Wildbahn.

Die größten Gefahren liegen der Studie zufolge im Verlust des Lebensraums, der Jagd durch Menschen und dem illegalen Handel mit Geparden-Teilen. Demnach liegen drei Viertel des Lebensraums, der den Geparden heute verblieben ist, außerhalb von Schutzgebieten. Dies erhöht die Risiken für die Katzenart zusätzlich.

Die Autoren der Untersuchung fordern, dass Geparden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als "vom Aussterben bedroht" geführt werden sollten statt wie bisher als "gefährdet", damit sie besser geschützt werden können.

(bur/AFP)
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