Mörder von Trayvon Martin wird selbst Opfer Mann schießt George Zimmerman während Streit ins Gesicht

Orlando · Nun hat es ihn selbst getroffen: Der US-Todesschütze George Zimmerman, der in Florida den unbewaffneten Afroamerikaner Trayvon Martin erschossen hatte, ist bei einem Streit angeschossen worden.

 George Zimmerman ist erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

George Zimmerman ist erneut in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.

Foto: ap, Joe Burbank

Er habe Verletzungen im Gesicht, die aber nicht lebensgefährlich seien, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Zimmerman kam ins Krankenhaus, der mutmaßliche Schütze wurde festgenommen. Offenbar war ein Streit der beiden wegen aggressiven Fahrstils auf offener Straße bei Orlando eskaliert.

Der damalige Nachbarschaftswächter Zimmerman hatte den 17-jährigen Martin vor rund drei Jahren erschossen. In einem international beachteten Prozess hatte Zimmerman sich erfolgreich auf Notwehr berufen. Es folgten große Demonstrationen gegen das Urteil in mehr als 100 Städten. Der Fall rückte das in den USA verbreitete Problem rassistischer Vorurteile gegenüber Schwarzen erneut in den Blickpunkt. Selbst Präsident Barack Obama schaltete sich mit emotionalen Äußerungen ein.

(dpa)
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