Al-Quaida-Anführer soll am 23. Februar umgekommen sein Gentest soll Tod von Abou Zeid belegen

Algier/Berlin · Ein Gentest soll den Tod des nordafrikanischen Al-Quaida-Führers Abdelhamid Abou Zeid belegen. Die algerischen Sicherheitskräfte vergleichen Genproben von der angeblichen Leiche Abou Zeids mit denen von Angehörigen des Chefterroristen.

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Das berichtete die algerische Zeitung "El Khabar" am Samstag. Französische Truppen hätten die Leiche den algerischen Behörden übergeben.

Al-Quaida-Führer im islamischen Maghreb

Abou Zeid galt als einer der drei wichtigsten Anführer der Al-Quaida im islamischen Maghreb (AQMI). Der Algerier herrschte zuletzt über Timbuktu, bis die nordmalische Stadt von französischen und malischen Truppen aus Islamistenhand befreit wurde. Abou Zeid zeichnet für den Tod mehrerer westlicher Geiseln verantwortlich und soll zuletzt noch mehrere französische Zivilisten in seiner Gewalt gehabt haben.

Der tschadische Präsident Idriss Deby hatte bei einer Trauerfeier für in Mali gefallene tschadische Soldaten bereits den Tod Abou Zeids bestätigt. Deby erklärte, Zeid sei von tschadischen Truppen getötet worden. Der Tschad stellt die kampfstärkste afrikanische Truppe an der Seite der Franzosen im Mali-Krieg.

Zuvor hatte der algerische TV-Sender Ennahar verbreitet, Abou Zeid sei am 23. Februar bei einem französischen Luftangriff auf seinen Fahrzeugkonvoi im Nordosten Malis getötet worden. Mit Zeid sollen 43 seiner Kämpfer umgekommen sein. Frankreich wollte seinen Tod nicht bestätigen. Das französische Militär sprach lediglich von mehr als 40 getöteten Terroristen im Gebirgsmassiv Adrar des Ifoghas.

(dpa/anch)
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