Blüten per Post verschickt Portugiesischer Polizei gelingt Schlag gegen europäischen Geldfälscherring

Lissabon · Die Euro-Scheine wurden im Darknet verkauft. Die portugiesischer Polizei geht davon aus, dass ein Großteil der Scheine noch im Umlauf ist, es handelt sich hauptsächlich um 50-Euro-Scheine. Auch in Deutschland sind Blüten aufgetaucht.

Der portugiesischen Polizei ist ein Schlag gegen einen europäischen Geldfälscherring gelungen, der seit 2017 mehr als 26.000 falsche Euro-Scheine in Umlauf gebracht haben soll. Nach Angaben der portugiesischen Polizei und der Europol-Behörde vom Montag wurden Blüten im Wert von 1,3 Millionen Euro beschlagnahmt und drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 26 und 63 Jahren festgenommen. Zwei der Festgenommenen haben die französische, drei die portugiesische Staatsbürgerschaft.

Die Blüten – zumeist 50-Euro-Scheine – wurden den Ermittlungen zufolge im verborgenen Teil des Internet, dem Darknet, angeboten und nach erfolgter Zahlung per Post an die Empfänger geschickt. Die Versendung erfolgte von Portugal aus, „wo die Scheine produziert wurden“, wie ein portugiesischer Polizist erklärte. Die gefälschten Geldscheine tauchten demnach „vor allem in Frankreich, Deutschland, Spanien und Portugal“ auf.

Die Festgenommenen müssen mit Haftstrafen zwischen drei und zwölf Jahren rechnen. Ein Großteil der gefälschten Scheine sei vermutlich noch in Umlauf, teilte die portugiesische Polizei mit.

(anst/AFP)
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