40-Jähriger in Südsee vermisst Gefundene Knochen gehören Deutschem

Papeete (RPO). Der Verdacht, dass ein auf einer Südsee-Insel vermisster deutscher Urlauber einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist, hat sich erhärtet. Letzte Gewissheit soll nun noch eine DNA-Analyse bringen.

 Die Aufnahme zeigt einen Strand auf der Insel Nuku Hiva.

Die Aufnahme zeigt einen Strand auf der Insel Nuku Hiva.

Foto: dpa, dpa

Wie der Staatsanwalt des französischen Überseegebiets Polynesien, José Thorel, am Samstag mitteilte, stammen die in einem abgelegenen Tal der Insel Nuku Hiva gefundenen Knochen und Kleidungsstücke aller Wahrscheinlichkeit nach von dem 40-Jährigen.

Der Deutsche und seine Freundin hatten im Rahmen ihrer Weltumsegelung mit ihrem Katamaran einen Zwischenstopp auf Nuku Hiva eingelegt, die zu den Marquesas-Inseln gehört. Nach Angaben seiner Freundin war der 40-Jährige am vergangenen Sonntag auf Einladung eines einheimischen Jägers zu einer Bergtour aufgebrochen.

Nach einer Weile sei dieser allein aus dem Tal zurückgekehrt und habe der Frau berichtet, ihr Freund sei verletzt und bräuchte dringend Hilfe. Sie sei mitgekommen, doch plötzlich habe er sie mit einer Waffe bedroht, sexuell belästigt und am Ende an einen Baum gebunden. Sie konnte sich allein befreien und alarmierte die Behörden.

Diese fanden schließlich eine frische Feuerstelle mit menschlichen Knochenresten, Zähnen und Kleidung. Die Ermittler fahnden nun nach dem 31-jährigen Jäger wegen des Verdachts auf Mord, Entführung und sexueller Gewalt. Französisch-Polynesien liegt im Pazifik, die bekannteste Insel ist Tahiti.

(AFP/csi)
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