Fotos Fünfjähriger stirbt nach Sturz in Brunnen in Marokko – Bilder der Rettungsmaßnahmen
In Marokko kämpften Einsatzkräfte über Tage gegen die Zeit, um den fünfjährigen Jungen Rayan zu retten, der seit Dienstagnachmittag (01.02.2022) in einem 32 Meter tiefen Brunnen eingeschlossen war.
Die Rettungsarbeiten wurden am Donnerstagabend (03.02.2022) rund um den Brunnen in einem Dorf im Norden des Landes intensiviert.
Hier sind Rettungskräfte bei der Arbeit zu sehen.
Das Ziel: den Jungen wieder aus dem Brunnen holen. Doch die Helfer kamen zu spät. Rayan starb im Schacht.
Ein Krankenwagen am Samstagabend (05.02.2022) am Unglücksort, als klar wurde, dass Rayan nicht überlebt hat.
Einsatzkräfte und Medienvertreter an dem Krankenwagen, in dem der Junge nach seiner Bergung liegt.
Der kleine Rayan war am Dienstag versehentlich in den engen, ausgetrockneten Brunnen in der Nähe des Familienhauses in einem Dorf unweit der Ortschaft Bab Berred in der Provinz Chefchaouen gefallen. Der Unfall sei „in einem Moment der Unachtsamkeit“ passiert, schilderte Rayans Vater in lokalen Medien. Er habe gerade den Brunnen instandsetzen wollen.
Der Durchmesser des Brunnens beträgt nicht einmal einen halben Meter. Das machte die Arbeiten so kompliziert.
Die Rettungskräfte hatten auch überlegt, „den Durchmesser des Brunnens zu vergrößern, aber das war aufgrund der Beschaffenheit der Erde, die zu einem Erdrutsch führen könnte, nicht möglich“, erklärte Regierungssprecher Mustapha Baitas. Die einzige Lösung bestand demnach darin, um den Brunnen herum zu graben.
Der Vorfall, der in ganz Nordafrika im Netz große Anteilsnahme hervorruft, erinnert an das Schicksal des zweijährigen Julen in Spanien 2019. Der Junge war damals 100 Meter tief in ein Bohrloch von nur 25 Zentimeter Durchmesser gefallen. Seine Leiche wurde allerdings erst nach 13 Tagen entdeckt.
Der Menschenandrang rund um die Rettungsarbeiten in Marokko war groß.
Seit Freitag (04.02.2022) versuchten Retter, den kleinen Rayan über einen Tunnel zu erreichen.
Die Retter ließen zudem eine Kamera herab, um den Gesundheitszustand des Jungen zu prüfen, Schläuche versorgten ihn mit Wasser und Sauerstoff. Es war aber zu diesem Zeitpunkt schon unklar, ob er überhaupt noch lebte.
Die Arbeiten dauerten auch am Samstag (05.02.2022) an.
Schließlich konnte am späten Samstagabend (05.02.2022) jedoch nur noch der Tod des Jungen vermeldet werden.
König Mohammed VI. habe den Eltern in einem Telefonat sein Beileid ausgesprochen, hieß es in einer Erklärung des Königshauses von Samstagabend.