Französische Alpen Fünf Bergsteiger sterben im Mont-Blanc-Massiv

Lyon · Tragisches Unglück in den Alpen: Mindestens fünf französische Alpinisten sind bei einem Bergunfall im Montblanc-Massiv ums Leben gekommen.

 Im Mont-Blanc-Massiv ist es zu einem tragischen unfall mit fünf Toten gekommen.

Im Mont-Blanc-Massiv ist es zu einem tragischen unfall mit fünf Toten gekommen.

Foto: ap

Die Leichen der zu einer geführten Gruppe gehörenden Bergsteiger wurden am Mittwoch von einer Suchmannschaft der Hochgebirgsgendarmerie entdeckt, wie die Behörden mitteilten. Ein weiteres Mitglied der sechsköpfigen Seilschaft galt zunächst noch als verschollen.

Die Bergsteigergruppe hatte die 3901 Meter hohe Aiguille d'Argentière besteigen wollen und war am Dienstabend nicht wie geplant an einer Schutzhütte angekommen. Daraufhin wurde eine Suchaktion gestartet. Zur Unglücksursache gab es zunächst keine Angaben. Eventuell seien die Alpinisten auf dem Berg an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz von schlechtem Wetter überrascht worden, hieß es.

"Das ist eine klassische Route, die überhaupt nicht schwierig ist", erklärte der Vizepräsident der Bergführerorganisation SNGM, Christian Trommsdorff, dem Sender France Info. An der Unglücksstelle gebe es zwar eine Steigung von etwa 40 Grad. Kompliziert sei die Strecke aber nicht. Die Tour war von der französischen Sportorganisation UCPA angeboten worden.

Bereits in den Vorwochen waren im Montblanc-Massiv mehrere Bergsteiger bei Unfällen ums Leben gekommen. Darunter war auch ein 45 Jahre alter Deutscher, der bei der Besteigung des 4810 Meter hohen Hauptgipfels Montblanc in einer Steinschlagrinne mehr als 200 Meter abrutschte.

(AP)
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