Richterurteil in Neuseeland "Frau starb an Coca-Cola-Sucht"

Wellington · Eine Frau ist in Neuseeland nach Auffassung eines Richters an ihrer Coca-Cola-Sucht gestorben. Nach Angaben ihrer Familie hatte sie bis zu zehn Liter der Limonade am Tag getrunken.

Getränke: So viele Kalorien stecken drin
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Foto: Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V.

Die Frau war 2010 im Alter von 30 Jahren nach einem Zusammenbruch an Herzrhythmusstörungen gestorben. Wie in angelsächsischen Ländern üblich musste ein Richter die Todesursache feststellen. Dieser hielt nach Anhörung mehrerer Experten in seinem Urteil am Dienstag fest, dass die Frau nicht gestorben wäre, wenn sie nicht so viel Coca-Cola getrunken hätte. Die Mutter von acht Kindern hatte allerdings unter zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden gelitten.

"Wir sind froh, dass es vorbei ist", sagte der Witwer in einem Video, welches das Newsportal stuff.co.nz am Mittwoch veröffentlichte. "Wir haben endlich eine Antwort."

Coca-Cola vertrat die Ansicht, dass nicht nachgewiesen wurde, woran die Frau gestorben ist. "Wir sind fest davon überzeugt, dass alle unsere Getränke Teil einer ausgewogenen Ernährung und eines gesunden Lebensstils sein können", erklärte ein Sprecher am Mittwoch. Ein exzessiver Konsum von nur einem Lebensmittel stelle jedoch nicht die essenziellen Nährstoffe bereit, die ein Erwachsener brauche.

(dpa/felt)
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