Schwere Überschwemmungen befürchtet Frankreichs Küste steht Sturmflut bevor

Bordeaux · Die französische Atlantikküste hat sich auf eine schwere Sturmflut vorbereitet. Für das bretonische Département Finistère rief der französische Wetterdienst am Freitag die höchste Alarmstufe Rot aus, in acht weiteren Départements wurde die zweithöchste Stufe Orange ausgerufen.

 In Landerneau ist das Wasser schon in die STraßen eingedrungen.

In Landerneau ist das Wasser schon in die STraßen eingedrungen.

Foto: afp, FRED TANNEAU

Befürchtet wurden meterhohe Wellen und schwere Überschwemmungen bis ins Landesinnere, weil das Wasser der Flüsse vom Meer zurückgedrückt werden dürfte. "Wir sind bereit, wir warten", sagte die Bürgermeisterin des bretonischen Städtchens Morlaix, Agnès le Brun. "Der Zivilschutz ist angekommen, die Alarmstufe wurde ausgerufen, Sandsäcke wurden zur Verfügung gestellt."

Befürchtet wird, dass der durch die Stadt fließende Fluss Rivière de Morlaix über die Ufer tritt. "Ein hoher Gezeiten-Koeffizient, Regen, Wind aus Nord-West-West, mit Wasser vollgesogene Böden - schlimmer geht es nicht", sagte le Brun.

In der südwestfranzösischen Stadt Bordeaux wurde eine Krisenzelle eingerichtet, hunderte Gemeinden wurden alarmiert. Dort könnte die Lage insbesondere am Samstag und Sonntag brenzlig werden. Die Präfektur warnte vor Überschwemmungen wie zuletzt bei einer schweren Sturmflut 1999.

(AFP)
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