Unglück in Äthiopien Flugschreiber der abgestürzten Boeing gefunden

Addis Abeba · Nach dem Fund der Blackbox der verunglückten Boeing 737 Max 8 erhofft sich die Fluggesellschaft erste Erkenntnisse. Am Sonntag waren bei dem Absturz 157 Menschen gestorben. Jetzt sollen Flugdaten und Cockpitgespräche ausgewertet werden.

Flugzeug von Ethiopian Airlines abgestürzt - 157 Tote
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Flugzeug von Ethiopian Airlines abgestürzt - 157 Tote

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Foto: AFP/MICHAEL TEWELDE

Einen Tag nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien mit 157 Toten ist der Flugschreiber der verunglückten Maschine gefunden worden. Das berichtete am Montag Äthiopiens staatlicher Fernsehsender Fana. Ein Vertreter der Fluggesellschaft Ethiopian Airlines bestätigte dies und erklärte, die Blackbox der Maschine vom Typ Boeing 737 Max 8 sei ersten Erkenntnissen zufolge beschädigt. Es sei daher noch unklar, wie viele Informationen daraus zu gewinnen seien.

Flugschreiber enthalten unter anderem Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche, was für Ermittler sehr wichtig ist bei der Klärung der Unfallursache. Die Blackboxes sind so robust gebaut, dass sie normalerweise auch ein Unglück überstehen sollten.

Die Unglücksmaschine, die von der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba in die kenianische Metropole Nairobi fliegen sollte, war am Sonntagmorgen kurz nach dem Start abgestürzt. Alle 149 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.

Erst wenige Monate zuvor war in Indonesien eine Maschine des Typs Boeing 737 Max 8 abgestürzt, ein möglicher ähnlicher Fehler in der Elektronik wurde nicht ausgeschlossen. Bis auf weiteres haben Äthiopien und China daher erklärt, die Maschinen dieses Typs nicht mehr starten zu lassen. Auch Indonesien hat inzwischen erklärt, dass dieser Flugzeugtyp vorerst nicht mehr starten darf. Ähnliche Schritte prüft auch Tui, das 15 dieser Maschinen in seiner Flotte hat.

(cpas/dpa)
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