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Entwarnung in London Flughafen Heathrow nimmt nach Drohnen-Sichtung wieder Betrieb auf

London · Wieder hat eine in unmittelbarer Nähe gesichtete Drohne in London für den Stopp aller Flüge gesorgt. Für gut anderthalb Stunden war der Betrieb unterbrochen. Nach Mitternacht folgte die Entwarnung.

 Ein Flugzeug über dem Airport Heathrow (Symbolfoto).

Ein Flugzeug über dem Airport Heathrow (Symbolfoto).

Foto: dpa/Hannah Mckay

Nach der Sichtung einer Drohne am Londoner Flughafen Heathrow sind die Abflüge von dem Airport gegen 18 Uhr für rund anderthalb Stunden gestoppt worden. Ob die Ermittlungen ergaben, dass tatsächlich eine Drohne in der Umgebung des Flughafens in der Luft war, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Polizei und Militär wurden zur Hilfe gerufen, um weitere Störungen im Flugverkehr zu verhindern und den oder die mutmaßlichen Drohnen-Piloten dingfest zu machen.

Es habe sich um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt, teilte das Airport-Management in der Nacht mit. „Wir werden die Lage im Auge behalten und bitten alle Betroffenen um Entschuldigung.“ Der Flugbetrieb laufe inzwischen wieder normal, hieß es gegen Mitternacht. Nach Polizeiangaben wurde eine umfassende Suche im Umfeld des Flughafens eingeleitet, um die Verantwortlichen hinter der Störaktion zu finden.

Polizeiangaben zufolge wurden die Sichtungen kurz nach 18 Uhr (MEZ) gemeldet und alle Abflüge daraufhin gestoppt. Polizisten hätten die Drohne mit eigenen Augen gesehen. Auf Fernsehbildern war deutlich ein Objekt am Himmel zu erkennen. Heathrow gehört zu den wichtigsten Drehkreuzen weltweit, dort werden hauptsächlich Auslandsflüge abgefertigt.

Bereits kurz vor Weihnachten hatten Drohnen den Londoner Flughafen Gatwick für mehrere Tage lahmgelegt. Mehr als 100 Zeugen - darunter Piloten und Polizisten - hatten die Drohnen dort gesichtet. Etwa 1000 Flüge waren aus Sicherheitsgründen gestrichen oder umgeleitet worden. Betroffen waren 140.000 Passagiere. Die für die Zwischenfälle bei Gatwick verantwortlichen Täter wurden bislang nicht gefasst.

Aus dem Vorfall in Gatwick hatte die Regierung Konsequenzen gezogen. So sollen der Polizei mehr Befugnisse zur Landung, Beschlagnahmung und Suche von Drohnen übertragen werden, wie das Verkehrsministerium in London mitteilte. Darüber hinaus werde die Regierung an einem erweiterten Einsatz von Technologien arbeiten, durch die Drohnen an Orten wie Flughäfen oder Gefängnissen entdeckt und abgewehrt werden können.

Zudem sollen die Sperrzonen um Airports, in denen das Fliegen von Drohnen verboten ist, auf einen Radius von ungefähr fünf Kilometern ausgedehnt werden. Ab November 2019 sollen Drohnen-Besitzer zudem gesetzlich verpflichtet sein, sich zu registrieren. Polizisten dürften Anwesen durchsuchen und Drohnen beschlagnahmen - inklusive der elektronischen Daten, die in ihnen gespeichert sind.

(cpas/juju/AFP/dpa)
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