Mazedonische Grenze Flüchtlingslager Idomeni versinkt im Schlamm

Über 13.000 Menschen harren in dem Aufnahmelager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze aus, dass nach heftigen Regenfällen komplett verschlammt ist.

Mehr als 250 Flüchtlinge - vor allem Familien - haben das Lager freiwillig verlassen. Krankheiten grassieren inzwischen unter den Tausenden Flüchtlingen.

Die Balkanroute von Griechenland in Richtung Westeuropa ist für Flüchtlinge faktisch geschlossen. Slowenien, Kroatien, Serbien und Mazedonien lassen seit Mittwoch niemanden ohne Reisepass und Visa passieren.

Damit sitzen insgesamt mehr als 35 000 Menschen in Griechenland fest. Der anhaltende Regen hat das Aufnahmelager in Idomeni in eine Schlammwüste verwandelt.

Hunderte Menschen, unter ihnen auch viele Kinder, litten unter schweren Erkältungen, Atemwegebeschwerden und Durchfall, berichteten Ärzte des kleinen Krankenhauses der Ortschaft Polykastro nahe Idomeni.

Vertreter der griechischen Behörden, aber auch Hilfsorganisationen ermutigen die Menschen abzureisen. Es sei sinnlos im Schlamm zu warten, weil die Grenze zu Mazedonien vorerst nicht aufgemacht werde, hieß es.

Zu Wochenbeginn hatte der stellvertretende griechische Verteidigungsminister Dimitris Vitsas angedeutet, das Lager könnte wegen der unhaltbaren Zustände evakuiert werden.

Ein Ende des Zustroms von Migranten von der Türkei nach Griechenland ist vorerst nicht abzusehen.

Am Donnerstagmorgen kamen rund 800 Migranten von den griechischen Ägäis-Inseln Lesbos und Chios in der Hafenstadt Piräus an. Am Abend wurde eine weitere Fähre mit etwa 300 Migranten an Bord erwartet. Dies teilte die Küstenwache mit.

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