Fotos So leben Flüchtlingskinder in Suruc
Rund 200.000 Menschen sind seit September aus der syrischen Stadt Kobane über die türkische Grenze geflohen, darunter auch viele Kinder. Sie sind der IS-Terrormiliz entkommen, doch in der Türkei führen sie ein hartes Leben.
Die ersten Ankömmlinge fanden noch Platz in Flüchtlingslagern, doch viele andere müssen inzwischen in Moscheen, auf Baustellen oder unter freiem Himmel hausen.
Derzeit können die Flüchtlinge noch mit dem Allernötigsten versorgt werden. Doch die Helfer in der kleinen Stadt Suruc, in der diese Kurden untergekommen sind, wissen nicht, wie lange das noch möglich ist.
Für die Kinder hat sich das Leben von einem Tag auf den anderen völlig verändert.
Die Zustände in den Flüchtlingslagern sind deprimierend.
Regen und Matsch machen die Lage nicht besser.
Weil die Kinder kein Türkisch sprechen, können sie in Suruc nicht zur Schule gehen. Damit ihr Alltag Struktur hat, geben die Eltern ihnen kleine Aufgaben.
Die dreijährige Dana gehört zu den Kindern, die in Suruc Zuflucht gefunden haben.
Dieser kleine Junge wurde am Kopf verletzt. In einem Zelt in einem Flüchtlingscamp in Suruc soll er sich davon erholen.
Die Familien konnten nur das Nötigste mitnehmen.
Für viele Kinder ist die Flucht beängstigend.
Die Zelte bieten notdürftigen Schutz.
Das Familienleben soll möglichst normal weitergehen - doch das ist unter diesen Umständen gar nicht so leicht.
Außer zu warten können die Flüchtlinge nicht viel tun.
Wer bei seiner Flucht Tiere von zu Hause mitnehmen konnte, musste sie meist verkaufen. Im Flüchtlingslager kann das Vieh oft nicht ernährt werden.
Der Spielplatz dieser Kinder ist ein Feld neben dem Flüchtlingslager.
Viele Flüchtlinge haben Tote zu beklagen. Trotzdem geben sich diese Männer und Jungen auf einem Friedhof in Suruc kämpferisch. Sie zeigen das Victory-Zeichen und singen ein kurdisch-nationalistisches Lied.
Wie es für die Kinder und ihre Familien weitergeht, ist unklar. Noch kann die Kurdenpartei BDP sie mit Lebensmitteln und Wasser versorgen.