Festnahme in Florida US-Bürger droht Masken-Verweigerern mit Blutbad im Supermarkt

Miami · Auf Facebook machte ein 62-jähriger Amerikaner seinem Ärger Luft: Zu wenige Leute trügen beim Einkaufen eine Schutzmaske. Wenig später stand die Polizei vor seiner Tür.

Weil seiner Meinung nach zu wenige Leute beim Einkaufen eine Maske tragen, hat ein US-Bürger auf Facebook mit einem Blutbad im Supermarkt gedroht. Der 62-Jährige wurde nach Polizeiangaben im Bundesstaat Florida festgenommen, nachdem er online damit gedroht hatte, er werde im örtlichen Supermarkt"sämtliche Magazine leerschießen, die ich habe", weil viele Kunden dort keine Schutzmasken gegen das Coronavirus trügen.

"Muss ich erst ein paar von euch selbstsüchtigen Arschlöchern erschießen, bevor ihr die Botschaft versteht?" schrieb der Mann weiter. "Glaubt mir, das Virus ist nicht das einzige, was euer Ableben verursachen kann!" Die Polizei in Sebring südlich von Orlando erklärte, auch wenn derzeit angesichts des Coronavirus "stressige Zeiten" herrschten, gebe es keine Entschuldigung für derartige Drohungen.

Florida gehört zu den Bundesstaaten mit den lockersten Waffengesetzen in den gesamten USA. Bei den Einschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus wurden Waffenhandlungen in dem Bundesstaat als unverzichtbar eingestuft und dürfen weiter öffnen. Seit März stiegen die Umsätze dort auf Rekordniveau.

(peng/AFP)
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