US-Luftwaffe prüft A380 Fliegt Bush bald im Airbus?

Düsseldorf (RPO). Reist US-Präsident George W. Bush bald in einem Mega-Flugzeug von Airbus? Offenbar prüft die US-Luftwaffe den Kauf des A380. Er könnte veraltete Frachtmaschinen und die "Air Fore One" des US-Präsidenten ersetzen.

Hier landet der erste A380 in Singapur
11 Bilder

Hier landet der erste A380 in Singapur

11 Bilder
Foto: AP

Wie das Fachmagazin "Flight International" ohne Nennung von Quellen berichtete, stellte das Air Mobility Command (AMC) der US-Luftwaffe im vergangenen Jahr zwei Anfragen an den EADS-Konzern. Darin prüft das AMC, ob sich der A380 und die kleineren Versionen A340-600 und A330-200 als Präsidentenmaschine eignen.

Zurzeit, so heißt es in dem Bericht, benutzt die Luftwaffe eine veraltete Maschine des amerikanischen Flugzeugbauers Boeing, Typ 747-200. In der Luftfahrtbranche gelte dieses Model wegen des hohen Spritverbrauchs zu den weniger effizienten Maschine und seien deshalb von vielen Fluggesellschaften längst ausgemustert worden.

Zudem war das AMC offenbar am Kauf der inzwischen eingestellten Frachtversion A380F interessiert. Nachdem die Logistik-Konzerne UPS und Fedex ihre Aufträge angesichts massiver Lieferschwierigkeiten des A380 storniert hatten, zog sich EADS aus der Entwicklung der Frachtmaschine zurück.

Ursprünglich, so das Magazin, wollte die US-Luftwaffe ihre Lockheed-Transportmaschinen aus den sechziger Jahren mit neuen Triebwerken ausstatten. Das hätte für einen weiteren langjährigen Einsatz ausgereicht. Die Modernisierung hätte allerdings doppelt so viel gekostet als geplant. Der A380 sei eine mögliche Alternative.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort