Golf von Bengalen Firma will Wrackteile von Flug MH370 entdeckt haben
Kuala Lumpur · Neue Hoffnung bei der Suche nach dem seit Anfang März verschwundenen malaysischen Passagierflugzeug: Ein australisches Unternehmen will im Golf von Bengalen möglicherweise Wrackteile entdeckt haben.
Der malaysische Verteidigungsminister Hishammuddin Hussein sagte am Dienstag, China und Australien seien von der Bekanntmachung der Firma GeoResonance unterrichtet worden. Die Ermittler arbeiteten nun daran, die Glaubwürdigkeit der Behauptung zu bewerten.
Die Entdeckung wurde 190 Kilometer südlich von Bangladesch gemacht - weit von der Stelle entfernt, an der derzeit gesucht wird. Der Golf von Bengalen liegt im nördöstlichen Teil des Indischen Ozeans, gesucht wird dagegen im südlichen Teil des Meers.
Das Unternehmen betonte, dass eine Verbindung der entdeckten Teile zu dem Flugzeug nicht sicher sei. Der Fund werde untersucht. Man habe chemische Elemente wie Alumnium, Titan oder Treibstoffreste entdeckt, die bei Flugzeugen verwendet würden. GeoResonance benutzt normalerweise Fernerkundungstechnologie, um nach Öl, Gas oder Mineralablagerungen zu suchen.
Am Montag hatte das australische Einsatzzentrum erklärt, die Suche nach dem Flugzeug werde unter Wasser ausgeweitet, aus der Luft jedoch eingestellt. Geplant ist, die Suche auf ein 700 Kilometer langes und 80 Kilometer breites Areal auszudehnen.
Das Flugzeug der Malaysia Airlines war am 8. März mit 239 Menschen an Bord auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking spurlos verschwunden. Radar- und Satellitendaten zeigten, dass Flug MH370 aus ungeklärter Ursache vom Kurs abgewichen war und vermutlich über dem südlichen Indischen Ozean wegen Treibstoffmangels abstürzte.