Bevölkerungsschwund in Gemeinde gestoppt Film-Wal Keiko Touristenattraktion in Norwegen

Oslo (rpo). Der mit den "Free Willy"-Filmen zum Weltstar gewordene Wal Keiko ist schon seit geraumer Zeit in norwegischen Gewässern zu Gast. Davon profitiert die kleine Gemeinde Halsa. Denn statt abzuwandern wollen sich wieder mehr Menschen dauerhaft dort niederlassen.

<P>Oslo (rpo). Der mit den "Free Willy"-Filmen zum Weltstar gewordene Wal Keiko ist schon seit geraumer Zeit in norwegischen Gewässern zu Gast. Davon profitiert die kleine Gemeinde Halsa. Denn statt abzuwandern wollen sich wieder mehr Menschen dauerhaft dort niederlassen.

Wie die Osloer Zeitung "Aftenposten" am Montag berichtete, kurbelte Keiko als Attraktion des kleinen Fjord-Städtchens nicht nur Tourismus und Handel an, sondern stoppte sogar den seit 1990 fortschreitenden Bevölkerungsschwund.

Zum ersten Jahrestag seines Umzugs in den Skålviksfjord wohnen laut Bürgermeister Ivar Betten vier neue Familien in der Gemeinde, die - Keiko eingerechnet - nun 1751 Einwohner zählt.

Täglich besuchen 200 bis 400 Menschen den 26-jährigen Schwertwal, der sich trotz eines sehr aufwendigen Auswilderungsprojektes über vier Jahre nicht an ein Leben in freier Wildbahn gewöhnen konnte. Das Projekt, in dem das Säugetier zeitweise von bis zu 20 Hauptamtlichen betreut wurde, hat mittlerweile mehr als 17 Millionen Euro verschlungen. Tierschutz- und Umweltorganisationen kritisieren es als unseriös, da Keiko fast sein ganzes Leben in Gefangenschaft verbracht habe. Das Tier werde weiterhin Kontakt zu Menschen suchen, die es stets gefüttert hätten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort