Fotos Feuer in Kalifornien: Jetzt muss die Nationalgarde helfen
Die Waldbrände in Kalifornien wüten immer schlimmer, die Feuerwehrleute kämpfen bis zur Erschöpfung.
Doch können sie häufig nichts mehr ausrichten.
Bei diesem Haus in San Diego kam jede Hilfe zu spät.
Auch hier ist nichts mehr zu retten.
Die Brände sind so gewaltig, dass sie problemlos aus dem All zu beobachten sind.
Allein im Großraum San Diego erhielten über 500.000 Menschen die Aufforderung, ihre Häuser zu verlassen.
Zahlreiche Löschflugzeuge sind im Einsatz. Doch der heiße Wüstenwind entzündet die Feuer immer wieder aufs Neue.
Wie viele Häuser bereits ein Raub der Flammen wurden, lässt sich noch nicht überschauen.
Die verheerenden Brände in Südkalifornien haben hunderttausende Menschen in die Flucht getrieben.
Allein im Landkreis San Diego mussten laut Behördenangaben 250.000 Menschen ihre Häuser verlassen.
In dem Gebiet an der Grenze zu Mexiko wurden bis Montagabend mehr als hundert Häuser zerstört, im gesamten Bundesstaat fielen 40.000 Hektar Land den Flammen zum Opfer.
Gouverneur Arnold Schwarzenegger beorderte zur Unterstützung der völlig ermüdeten Feuerwehrleute 1500 Soldaten in die Brandgebiete.
Das Verteidigungsministerium schickte Brandbekämpfungs-Flugzeuge, Präsident George W. Bush sagte Hilfe zu.
Die 1500 Angehörigen der Nationalgarde sollten den Kampf gegen die Flammen unterstützen, erklärte Schwarzenegger.
Dafür würden auch Soldaten von der Grenze zu Mexiko abgezogen.
Außerdem schickte das Pentagon nach Angaben des Gouverneurs auf Aufforderung zusätzliche Ausrüstung für die Brandbekämpfung.
Dazu zählten spezielle Tankbehälter, die an Hercules-Maschinen angebracht werden und 12. 000 Liter Löschwasser fassen können.
Die frische Hilfe ist dringend notwendig, weil die Feuerwehr des Bundesstaates am Ende ihrer Möglichkeiten und ihrer Kräfte ist.
Mehr als 2000 Feuerwehrleute sind seit Sonntag an 13 verschiedenen Groß-Brandherden im Einsatz, sie werden von 30 Hubschraubern und Flugzeugen unterstützt.
Allerdings erzielten sie nicht viele Erfolge: "Die Winde drehen andauernd und sind unberechenbar", sagte ein Sprecher des Landkreises Los Angeles.
"Wir können nicht sagen, wo die Flammen hinwandern und wann." Die Einsatzkräfte seien ausgelaugt