Schiff fuhr früher Lübeck an Fährunglück in Chile - Passagiere bleiben unverletzt

Santiago de Chile · Eine Fähre kentert im Süden Chiles. Alle Insassen werden gerettet. Zunächst wird kein Treibstoffaustritt entdeckt. Das Schiff fuhr früher Lübeck an.

 Passagiere und Besatzung haben in Chile das Kentern ihrer Fähre unverletzt überstanden.

Passagiere und Besatzung haben in Chile das Kentern ihrer Fähre unverletzt überstanden.

Foto: dpa, mr cda uw

Passagiere und Besatzung haben in Chile das Kentern ihrer Fähre unverletzt überstanden. Das Schiff "Amadeo I" lief laut Medienberichten am Montag (Ortszeit) im Süden des Landes, 50 Kilometer von der Stadt Puerto Natales entfernt, auf Grund. 17 Passagiere und einige der 28 Besatzungsmitglieder wurden gleich nach dem Unfall mit einem Motorboot an die Küste in Sicherheit gebracht.

Die 132,5 Meter lange Fähre, die auf der Fahrt von Puerto Natales nach Puerto Montt war, wurde 1976 in Norwegen gebaut. Unter dem Namen "Calibur" bediente sie 2000/2001 die Strecke Helsingborg-Lübeck.

Ein Teil der Besatzung blieb noch einige Stunden an Bord - zur Schadenskontrolle. Es sei zunächst kein Treibstoffverlust verzeichnet worden, erklärte ein Sprecher der Marine. Das Umweltministerium leitete eine Untersuchung ein, um mögliche Umweltrisiken einschätzen zu können. Die chilenische Marine entsandte vier Schiffe zu der halb gesunkenen Fähre. Der Schiffsbug liegt auf dem Strand im Kirke-Pass, rund 3000 Kilometer südlich der Hauptstadt Santiago de Chile.

(dpa)
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