Nach Invasion von Stechmücken Fabrik in Algerien geschlossen

Algier · Panik, Verletzte, Werksschließung - der Angriff von Moskito-Schwärmen hat Menschen in Algerien in Angst und Schrecken versetzt. Die Insekten fielen unter anderem über eine Fahrzeugfabrik in dem Vorort der Hauptstadt Algier her.

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Foto: Wikimedia Commons

Von den 6000 Mitarbeitern die in der Stadt Rouiba ttig waren, mussten sich nach Medienberichten vom Donnerstag 500 im Krankenhaus behandeln lassen. Die Produktion sei für zwei Tage eingestellt worden. Insgesamt seien in dem Hospital bereits am Mittwoch 1000 Menschen versorgt worden. Auch in andere Krankenhäuser seien panische Einwohner geflohen, schreibt die algerische Zeitung "L'Expression".

Starke Schwellungen und Schockzustände

Die Mückenstiche wurden als gefährlich bezeichnet. Die Menschen litten unter großen plötzlichen Schwellungen von Haut, Schleimhaut oder Gewebe. Auch von schweren allergischen Reaktionen bis hin zu Schockzuständen wurde berichtet. Gegen die Insekten wird nachts Gas eingesetzt. Gesundheitsbehörden forschen nach der Ursache. Als möglicher Herd gilt ein verwahrloster ehemaliger Bauernhof, wo die Insekten gefunden worden sein sollen.
Einige Einwohner sehen den Grund eher im Industriegebiet von Rouiba mit Deponien und schädlichen Abfällen. Offizielle Angaben über die Ursachen des Phänomens gab es zunächst nicht.

(dpa)
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