Explosion in chinesischem Tunnel Zahl der Todesopfer steigt auf 31

Peking · Knapp zwei Wochen nach einer verheerenden Explosion in einem Autobahntunnel im Nordwesten Chinas hat sich die Zahl der Todesopfer auf 31 erhöht.

Explosion in China fordert Dutzende Tote
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Im Tunnel der Provinz Shaanxi stießen am 1. März zwei mit flüssigem Methanol beladene Tanklastzüge zusammen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Donnerstag berichtete. Es sei zu einer Explosion gekommen, bei der weitere mit Kohle beladene Laster in Brand geraten seien.

Neun Menschen werden den Angaben zufolge immer noch vermisst. Es sei sehr schwer, Opfer zu identifizieren, weil sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt seien, hieß es. Insgesamt waren von dem Zwischenfall 40 Fahrzeuge betroffen. Das Feuer sei erst nach drei Tagen gelöscht worden.

Bislang war über den Unfall kaum berichtet worden. Die Berichterstattung wurde praktisch mit Beginn der Jahrestagung des chinesischen Volkskongresses am 5. März gestoppt. Die Zahl der Toten war zu diesem Zeitpunkt von Xinhua mit 13 angegeben worden. Die Nachrichtenagentur erklärte nicht, wie es zu dem plötzlichen Anstieg der Opferzahl kam. Ein Ermittlungsteam habe die Zahl am Donnerstag veröffentlicht, hieß es nur.

Ebenfalls am Donnerstag beendete der chinesische Volkskongress seine Jahrestagung in Peking. Es gibt Vermutungen, dass die Informationen zunächst unter Verschluss gehalten werden sollten, um eine Störung der Versammlung zu vermeiden.

(ap)
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