Wegen vulkanischer Bedrohung Evakuierung auf Kanareninsel El Hierro

Madrid (dapd). Nach einem Vulkanausbruch auf dem Meeresboden vor der spanischen Kanareninsel El Hierro sind rund 500 Einwohner eines Küstenorts vorsorglich in Sicherheit gebracht werden. Wie die örtlichen Behörden am Dienstag mitteilten, ordneten sie die Räumung des Dorfs La Restinga an, nachdem sich die Eruption am Vortag in nur fünf Kilometern Entfernung von der Küste ereignet hatte.

Wegen vulkanischer Bedrohung: Evakuierung auf Kanareninsel El Hierro
Foto: AFP, AFP

Demnach schlossen die Behörden nicht aus, dass sich die mit der vulkanischen Aktivität in mehreren hundert Metern Tiefe verbundenen Erdstöße weiter in Richtung der Insel bewegen könnten.

Die weniger als 300 Quadratkilometer große Vulkaninsel wurde nach spanischen Behördenangaben seit Mitte Juli etwa 9000 Mal von Erdstößen erschüttert. Die meisten davon ereigneten sich jedoch im Meer und waren für die Bewohner nicht zu spüren. In jüngster Zeit nahm die Stärke der Erdbeben aber zu: Das schwerste wurde am Montag mit einer Stärke von 4,3 gemessen.

Bereits Ende September waren wegen der Erdstöße mehr als 50 Bewohner und Urlauber in Sicherheit gebracht worden. Die 11.000 Inselbewohner wurden von der Regionalregierung zudem aufgefordert, Wasser, Medikamente und Taschenlampen zu bevorraten.

Für die Insel, auf der 11.000 Menschen leben, gilt angesichts der vulkanischen Gefahr seit einigen Wochen die Warnstufe zwei. Auf Hierro gibt es rund 500 Vulkane.

(apd/afp/das)
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