MDPV, 25I-NBOMe, AH-7921 und Methoxetamin EU verbietet vier neuartige Drogen

Brüssel · Lange Gesichter in der Partyszene: In der EU sind künftig vier neuartige Drogen verboten. Die EU-Staaten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, die Herstellung und den Verkauf der gefährlichen Substanzen zu untersagen.

Das sind die gefährlichsten Drogen der Welt
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Foto: dpa, David Ebener

In den vergangenen Jahren seien bereits mehr als hundert Menschen in der EU an den Stoffen gestorben, teilte die EU-Kommission mit, die das Verbot vorgeschlagen hatte.

Konkret geht es um die Stoffe MDPV, 25I-NBOMe, AH-7921 und Methoxetamin, die demnach ähnlich wirken wie LSD oder Heroin. Bislang galten sie als "Legal Highs" - als legale Stoffe und Alternativen zu illegalen Drogen. 25I-NBOMe etwa wird einem Bericht der Europäischen Drogenbeobachtungsstelle zufolge bei Partys und in der Techno-Szene konsumiert. Der Stoff kann Halluzinationen auslösen. Unter anderem ist er über das Internet zu bekommen.

Die EU-Justizkommissarin Martine Reicherts erklärte zu den vier Substanzen: "Das heute beschlossene Verbot wird ihnen den kriminellen Status verleihen, den sie verdienen". Die EU-Staaten haben nun ein Jahr Zeit, das Verbot umzusetzen.

(dpa)
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