Frau in Kalifornien will Widerspruch einlegen Erster Strafzettel für Fahren mit Google-Brille

Los Angeles · In Kalifornien hat eine Frau einen Strafzettel von der Polizei bekommen, weil sie mit einer internetfähigen Brille von Google Auto gefahren war. Cecilia Abadie kündigte an, dagegen Widerspruch einzulegen.

 Cecilia Abadie wehrt sich gegen einen Strafzettel für das Fahren mit der Datenbrille.

Cecilia Abadie wehrt sich gegen einen Strafzettel für das Fahren mit der Datenbrille.

Foto: ap, HONS

Sie war am Dienstag in San Diego zunächst angehalten worden, weil sie zu schnell gefahren war. Als ein Polizist dann feststellte, dass sie eine Google-Glass-Brille trug, verhängte er zudem noch eine Strafe, wie sie sonst üblich ist, wenn ein Fahrer durch einen Video- oder Fernsehbildschirm abgelenkt wurde.

In der Brille, die bislang in der Öffentlichkeit kaum zu sehen ist, ist ein kleiner Computer integriert. Im rechten Glas kann oben ein transparentes Bild eingeblendet werden, auf dem dann etwa eine Straßenkarte oder auch E-Mails zu sehen sein können. Abadie, eine Software-Entwicklerin, sagte aber der Nachrichtenagentur AP, sie habe die Brille nicht genutzt, als sie angehalten worden sei. Die Gesetze seien nicht klar und zudem veraltet, sagte Abadie. In mindestens zwei US-Staaten, Delaware und West Virginia, wurden inzwischen Gesetze eingebracht, die ein Fahren mit Google Glass verbieten.

Rund 10.000 Google-Brillen wurden bislang in den USA an sogenannte Pioniere abgesetzt. In dieser Woche kündigte Google an, dass weitere 30.000 Stück zum Preis von 1500 Dollar ausgegeben würden.

(ap)
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