Feuer-Katastrophe Erschreckende Bilanz in Griechenland

Athen (RPO). Nach der schlimmsten Feuer-Katastrophe seit Jahrzehnten hat sich die Lage in Griechenland etwas entspannt. Die Flammen seien an vielen Orten zurückgegangen, wie die Feuerwehr vermeldete. Während die Löscharbeiten noch andauern, fällt eine erste Bilanz erschreckend aus. Derweil stehen die Griechen bei den Parlamentswahlen am 16. September vor einer "Wahl des Zorns".

Die Feuerkatastrophe in Griechenland - eine Bilanz
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Foto: AFP

Auch wenn sich eine Entspannung der Lage abzeichnete, war die Gefahr noch nicht gebannt. Das Risiko, dass die Brände wiederaufflammen, sei auch in den kommenden Tagen hoch, sagte Feuerwehrsprecher Nikos Diamantis. Nach Angaben der Europäischen Union wurden allein von Donnerstag bis Sonntag fast 184.000 Hektar Land ein Raub der Flammen.

EU-Umweltkommissar Stavros Dimas warnte unterdessen vor den Folgeschäden der Brände. "Es könnte bei Regenfällen zu Überschwemmungen kommen, weil der verbrannte Boden so trocken ist, dass das Regenwasser nicht versickern kann", sagte Dimas der Zeitung "Die Welt". Nach Ansicht des griechischen Kommissars muss nun zügig mit dem Wiederaufbau und der Wiederaufforstung begonnen werden. Zwei Wochen vor den vorgezogenen Parlamentswahlen am 16. September stehen die Griechen vor einer "Wahl des Zorns", wie die Athener Tageszeitung "To Vima" titelte.

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