US-Gericht verurteilt somalische Piraten Ermordung von Seglern: Lebenslange Haft
Washington · Drei Somalier sind in den USA wegen Piraterie und der Ermordung einer Segler-Crew zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Die zwischen 20 und 29 Jahre alten Afrikaner entgingen durch den Jury-Spruch vom Freitag der von der Staatsanwaltschaft geforderten Todesstrafe, wie aus Gerichtskreisen in Washington verlautete.
Die drei Angeklagten waren zuvor in insgesamt 48 Punkten schuldig gesprochen worden, darunter Piraterie. Es war der erste Prozess gegen Piraten vor einem US-Gericht, bei dem die Todesstrafe beantragt worden war.
Die Männer hatten im Februar 2011 im Indischen Ozean vier US-Bürger auf einer Segelyacht erschossen. Opfer des Überfalls waren der 70-jährige Scott Adam und seine 66-jährige Frau Jean Adam, die mit zwei Freunden von Neuseeland aus zu einer Weltumsegelung aufgebrochen waren.
Vor der Küste Somalias wurde ihr Boot von den Piraten geentert. Im Zuge des Kampfes gegen Piraterie wurden bislang etwa zwei Dutzend Menschen von US-Gerichten zu Haftstrafen verurteilt.