Bilder der Erdbebenkatastrophe Trauer, Leid und Zerstörung in türkisch-syrischem Grenzgebiet
Zerstörung, Verschüttete, Verletzte, Tote. Viele Bilder, die aktuell aus der Türkei und aus Syrien um die Welt gehen, sind erschütternd. Das Erdbeben vom 6. Februar 2023 in der türkisch-syrischen Grenzregion hat viele Menschen das Leben gekostet, hat das Zuhause vieler zerstört und das Leben vieler für immer verändert. Das Ausmaß der Katastrophe ist verheerend, die Bilder schockierend.
Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit, denn mit jeder Stunde, die seit dem Erdbeben verstreicht, sinken die Chancen, noch Lebende unter den Trümmern zu finden. Viele Menschen wissen noch immer nicht, ob ihre Verwandten oder Freunde noch am Leben sind. Eine Frau in Gaziantep versucht, jemanden zu erreichen.
Diese beiden Frauen stehen vor ihrem zerstörten Haus in Kahramanmaras. Tausende haben ihr Zuhause bei dem Erdbeben verloren.
Die Statue von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der modernen Türkei in Golbasi. Daneben Trümmer und eingestürzte Häuser.
Soldaten untersuchen in Hatay ein 20 Tage altes Baby, das 59 Stunden nach dem Erdbeben gerettet wurde. Das Baby steckte gemeinsam mit seiner Mutter in den Trümmern fest und wurde nach der Befreiung umgehend in die Ambulanz gebracht. Berichten zufolge soll es dem Kind gut gehen, wohingegen der Status der Mutter ungewiss sei.
Auch in Afrin, Syrien, ist aus den Trümmern eines Hauses ein Baby gerettet worden. Aja, das sogenannte „Wunderbaby“, war durch die Nabelschnur noch mit seiner durch die Katastrophe umgekommenen Mutter verbunden. „Wir haben die Nabelschnur durchtrennt und mein Cousin hat das Baby ins Krankenhaus gebracht“, schildert ein Angehöriger die wunderbare Rettung.
Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Zerstörung, hier in der türkischen Provinz Kahramanmaras. Ständige Nachbeben und beschädigte Straßen haben die Bewältigung der Notlage extrem erschwert.
Freiwillige Helfer verteilen Hilfsgüter an Menschen in Antakya. Nach Angaben des türkischen Vizepräsidenten Fuat Oktay sind rund 16.150 Rettungs- und Suchteams im Einsatz – sie seien in alle betroffenen Provinzen und Bezirke entsandt worden.
Vor allem im Norden Syriens ist das Ausmaß der Katastrophe nur schwer zu fassen. Hilfe kommt nur langsam voran – nicht zuletzt wegen der politischen Lage in dem Bürgerkriegsland. Auf diesem Foto ist ein Junge zu sehen, der von Mitgliedern des syrischen Zivilschutzes (Weißhelme) gerettet wird, nachdem er unter einem zerstörten Gebäude eingeschlossen worden ist.
Vor allem dieses Bild geht um die Welt. Ein Mann, Mesut Hancer, sitzt inmitten der Trümmer eines beim Erdbeben eingestürzten Hauses in der Türkei. Er hält die Hand seiner toten Tochter – und lässt sie nicht los. Sie wurde offenbar auf einer Matratze liegend von Trümmern erschlagen.
Türkische Soldaten retten Kübra, ein zehnjähriges Mädchen, aus den Trümmern. Die eisigen Temperaturen behindern die Rettungsteams bei ihren Bemühungen, die Menschen zu retten, die noch immer unter den Trümmern gefangen sind.
Dieser Syrer musste die Leiche eines Familienmitglieds aus den Trümmern ziehen.
Im al-Rahma-Krankenhaus in Darkush, Syrien, werden viele Erdbebenopfer behandelt. Ein Mann bangt hier um einen geliebten Menschen.
Mitten in den Trümmern liegen sich Menschen in den Armen. Hier tröstet ein syrischer Weißhelm ein Kind.
Viele Kinder haben ihre Eltern verloren, ihre Brüder und Schwestern. Die Todeszahl steigt mit jeder Stunde weiter an.