Erdbeben auf Lombok in Indonesien Mehr als 500 Wanderer von Vulkan gerettet

Jakarta · Nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Urlaubsinsel Lombok haben Rettungskräfte fast alle Touristen in Sicherheit gebracht, darunter auch Deutsche. Mindestens 16 Menschen starben durch das Erdbeben.

Mindestens 543 Wanderer wurden vom Vulkan Rinjani nach unten geleitet, wie die nationale Katastrophenschutzbehörde am Dienstag mitteilte. Darunter waren fast 200 Touristen aus dem Ausland - auch etwa zwei Dutzend Deutsche. Die Rettungsarbeiten dauerten am Dienstag noch an: Nach Behördenangaben befanden sich noch etwa zehn indonesische Wanderer in dem schwer zugänglichen Gelände.

Durch das Beben am Sonntag waren tonnenweise Geröll und Schlamm an dem Vulkan niedergegangen. Die Erdrutsche versperrten den Wanderern den Weg nach unten. Der mehr als 3700 Meter hohe Rinjani ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlauber aus aller Welt. Viele Reiseveranstalter bieten Klettertouren an. Die bislang letzte größere Eruption gab es dort im September 2016.

Der offiziellen Bilanz zufolge kamen bei dem Beben auf der Nachbarinsel von Bali mindestens 16 Menschen ums Leben. Zudem gab es mehr als 350 Verletzte. Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Immer wieder kommt es vor, dass dort die Erde bebt und Vulkane ausbrechen.

(mba/dpa)
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