Entführung in Bagdad Auswärtiges Amt beruft Krisenstab ein

Athen · Wegen der Entführung der deutschen Kuratorin und Kulturvermittlerin Hella Mewis in der irakischen Hauptstadt Bagdad hat das Auswärtige Amt mit Sitz in Berlin seinen Krisenstab einberufen.

 Pfosten stehen vor dem Auswärtigen Amt (AA) in Berlin.

Pfosten stehen vor dem Auswärtigen Amt (AA) in Berlin.

Foto: dpa/Marius Becker

Das sagte Außenminister Heiko Maas am Dienstag in Athen. Er wollte sich „mit Blick auf das Wohlbefinden der Betroffenen“ nicht näher zu dem Fall äußern. „Aber (wir) haben im Auswärtigen Amt damit begonnen, uns um den Fall zu kümmern und eine Lösung zu finden, bei der die betroffene Person und ihr Wohlbefinden gesichert wird“, sagte Maas.

Bewaffnete Männer hatten Mewis laut Aktivisten am Montagabend gegen 20 Uhr (Ortszeit) im zentral gelegenen Bagdader Stadtteil Abu Nawas in ihre Gewalt gebracht. Das schrieb Ali al-Bajati, Mitglied der vom Parlament gewählten Menschenrechtskommission, bei Twitter. Das Innenministerium bestätigte die Entführung. In Abu Nawas liegt auch das Kulturinstitut Bait Tarkib, an dessen Aufbau Mewis arbeitete. In der Gegend unweit des Flusses Tigris liegen auch verschiedene Regierungsgebäude. Mewis wurde in Berlin geboren und lebt seit mehreren Jahren in Bagdad.

(juw/dpa)
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