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Bei einer Razzia Einer der Bali-Bomber offenbar getötet

Jakarta (RPO). Bei einer Razzia gegen Terrorverdächtige haben indonesische Spezialeinheiten offenbar einen Drahtzieher der verheerenden Bombenanschläge auf Bali von 2002 getötet. Man gehe davon aus, dass Dulmatin der Erschossene sei, verlautete am Dienstag aus Behördenkreisen.

 Dulmatin soll bei einer Razzia getötet worden sein.

Dulmatin soll bei einer Razzia getötet worden sein.

Foto: Philippine National Police, AP

Polizeisprecher Edward Aritonang betonte allerdings, man werde die Identität des Getöteten erst preisgeben, wenn sie einwandfrei feststehe.

Der Mann wurde in einem Internet-Café südwestlich von Jakarta gestellt. Er schoss auf die Beamten, die in festnehmen wollten, und wurde daraufhin selbst erschossen, wie Aritonang mitteilte. Zwei Besucher des Internet-Cafés wurden zum Verhör gebracht.

Ob sie als Verdächtige gelten, blieb zunächst unklar. Kurze Zeit später war die Sondereinheit vor einem nahe gelegenen Haus im Einsatz, von dem zwei Männer Schüsse abgaben. Sie wurden nach Polizeiangaben auf der Flucht erschossen, zwei weitere Personen wurden festgenommen.

Dulmatin, der nur einen Namen trägt, gilt als Elektronik-Spezialist, der in Al-Kaida-Lagern in Afghanistan ausgebildet wurde. Er soll für die Anschläge auf zwei Nachtclubs verantwortlich sein, bei denen im Oktober 2002 auf der Ferieninsel Bali 202 Menschen getötet wurden. Zuletzt wurde Dulmatin auf den Philippinen vermutet, zumindest wurde er dort vor etwa drei Monaten gesichtet.

Auf die Spur des Verdächtigen führten dem Vernehmen nach die Aussagen von rund 20 Terrorverdächtigen, die Ende Februar in der Provinz Aceh festgenommen wurden. Sie sollen dort einer Zelle von Jemaah Islamiyah angehören, der regionalen Abspaltung von Al Kaida.

(apd/csr)
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