Bedrohliche Bilder Ein Toter bei Vulkanausbruch auf den Philippinen

Manila · Auf den Philippinen hat der Vulkanausbruch nahe Manila tödliche Folgen. In Calamba kam am Montag ein Mann bei einem Verkehrsunfall im Ascheregen ums Leben, drei Menschen wurden laut Polizei verletzt.

Vulkan Taal auf den Philippinen bricht aus
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Riesige Rauchwolke – Vulkan Taal auf den Philippinen bricht aus

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Foto: dpa/Rouelle Umali

Auf den Philippinen treibt ein Vulkanausbruch Tausende Menschen aus ihren Wohnungen. 8000 Dorfbewohner seien in 28 Evakuierungszentren in der hart getroffenen Provinz Batangas und in der Nachbarprovinz Cavite untergekommen, teilte der philippinische Katastrophenschutz mit. Der Vulkan Taal etwa 60 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila spuckte am Montag Lava. Der Ausbruch hatte am Vortag plötzlich begonnen, Asche wurde bis zu 15 Kilometer hoch in die Luft geschleudert.

In Calamba kam am Montag ein Mann bei einem Verkehrsunfall im Ascheregen ums Leben, drei Menschen wurden laut Polizei verletzt. Der Taal ist nach dem Mayon der zweitaktivste Vulkan des südostasiatischen Inselstaats. Seit dem Wochenende ist die Lage dort sehr bedrohlich.

Behördenangaben zufolge könnte die Zahl der Menschen auf Hunderttausende mehr steigen, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. Einige Anwohner konnten ihre Heimatdörfer wegen fehlendem Nahverkehr nicht verlassen, andere, weil durch Asche und Rauch kaum etwas zu sehen war. „Wir haben ein Problem, unsere Leute haben Panik wegen des Vulkans. Sie wollen ihr Vieh retten, ihre Schweine und Rinderherden“, sagte der Bürgermeister von Balete, Wilson Maralit, dem Radiosender DZMM. „Wir versuchen, ihre Rückkehr aufzuhalten und warnen sie, dass der Vulkan jederzeit wieder ausbrechen und sie treffen kann.“

Nach dem Ausbruch hatte der internationale Flughafen von Manila schließen müssen. Über 240 Auslands- und Inlandsflüge mussten bislang gestrichen werden. Der weiter nördlich gelegene Flughafen Clark Freeport war zunächst noch geöffnet. Sollte der Ascheregen aber auch die Flüge dort behindern, werde er ebenfalls vorläufig dicht machten, kündigte die zivile Luftfahrtbehörde an.

(lukra/dpa)
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