Berührendes Foto Wie es der kleinen Zahra zwei Jahre später geht
Packend: Die aus Syrien geflohene Zahra Mahmoud hat der Pulitzer-Preisträger Muhammed Muheisen im Jahr 2016 porträtiert; das Bild ging um die Welt und wurde auch als Unicef-Foto des Jahres 2017 ausgezeichnet. Jüngst hat der Fotograf das Mädchen erneut besucht – und musste feststellen: Fast nichts hat sich verändert.
Zahras Blick ist mindestens ebenso traurig und hoffnungslos wie vor zwei Jahren. Sie wirkt älter.
Noch immer leben Zahra und ihre Familie in einer Zeltstadt in Mafraq in Jordanien. Noch immer geht Zahra nicht zur Schule.
Immerhin kann das junge Mädchen ein Kinderzentrum besuchen. 227 davon gibt es, doch rund 100 stehen laut des Kinderhilfswerks Unicef vor der Schließung.
Laut dem Fotografen ist Zahra sieben Jahre alt. Demnach wäre sie so alt wie der Konflikt in Syrien.
Zahras Mutter Samira Mohya ist verzweifelt: „Ich sehe meine Kinder aufwachsen, und ich kann nicht viel für sie tun", sagt sie. "Wir mussten unsere Träume begraben."
Als der Fotograf Zahra im Mai besuchte, brachte er ihr einen Brief mit. Ein Mädchen namens Mariella aus Osnabrück hatte ihn geschrieben. Er sollte sie etwas aufheitern, trösten, etwas Mut machen. Das sei auch gelungen, erzählt Mohammed Muheisen. Allerdings...
...ist ihre Gesamtsituation nach wie vor schlecht. „Ich träume davon, dass jeder zur Schule gehen kann“, hat Zahra einmal gesagt. Die Realität sieht anders aus. Auf unicef.de informiert das Hilfswerk ausführlich über die Lage von Zahra und vielen anderen Kindern; einfach nach "Zahra" suchen.