Verheerender Tornado in Oklahoma Ein Jahr nach dem Sturm: Wie Moore aus den Trümmern aufersteht

Moore · Vor einem Jahr fegte ein Tornado mit 300 Stundenkilometern über die 55.000-Einwohner-Stadt Moore im US-Bundesstaat Oklahoma hinweg. 24 Menschen starben, fast 400 wurden verletzt, und viele Bewohner von Moore verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Ein Jahr später hat die Nachrichtenagentur AP den vom Sturm zerstörten Landstrich noch einmal besucht.

Vergleichsbilder: Ein Jahr nach dem Tornado
14 Bilder

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Die Bilder aus dem Mai 2013 zeigen Menschen, die aufs blanke Überleben zurückgeworfen sind. Wie Rick Brown, der in den Trümmern seines Hauses ein Paar Schuhe wiedergefunden hat, die er sich sofort an die nackten Füße steckt. Oder wie Ben Osborne, der auf ein Autowrack geklettert ist, um sich einen Überblick über die Verwüstungen auf seinem Grundstück zu verschaffen - und nichts findet außer Trümmern.

Als ein Fotograf der Nachrichtenagentur AP ein Jahr später, im Mai 2014, zurückkehrt, findet er eine Stadt vor, die weiterhin von der Verwüstung gezeichnet ist: Zwar sind die Trümmer längst weggeschafft worden, doch erst ein Teil der Häuser ist wieder aufgebaut. Viele Grundstücke stehen noch leer. Entweder, weil es noch dauert, bis der Neubau angegangen werden kann, oder weil die Bewohner der zerstörten Häuser nicht an die Orte zurückkehren wollten, an denen ihnen buchstäblich das Dach über dem Kopf weggerissen wurde.

Zeichen der Hoffnung gibt es in Moore zuhauf - doch sie sind immer mit schlimmen Erinnerungen verknüpft. Wie die Plaza Towers Elementary School. In den Trümmern des Gebäudes starben im Mai 2013 sechs Schüler. Heute steht an derselben Stelle eine neue Schule.

(jco)
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