Hoffnung für Westafrika Ebola-Impfstoff könnte schon im November vorliegen

Genf · Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte bereits im November ein Impfstoff gegen Ebola vorliegen. Am Freitag erklärte die WHO-Generalsekretärin Marie Paule Kieny in Genf, dass bis dahin zwei vielversprechende Impfstoffe getestet werden. Falls die Tests positiv ausfallen, können Ärzte und Helfer in den betroffenen Ländern geimpft werden.

Ebola: Nancy Writebol und Kent Brantly sind geheilt
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Mehr als 200 Mediziner und andere Experten aus aller Welt hatten seit Donnerstag auf Einladung der WHO darüber beraten, wie die Ebolaepidemie in Westafrika gestoppt werden kann. Mehrere experimentelle Medikamente zur Behandlung von Ebola sollen demnach vor Ort geprüft werden, sobald die nötigen Mengen dafür vorliegen. Dies könne allerdings noch mehrere Monate dauern. Vielversprechend sind nach Ansicht der Experten auch Blut- und Plasmatransfusionen. Allerdings müsse dafür erst die nötige Ausrüstung in den Krankenhäusern installiert werden.

Die WHO hatte sich Mitte August dafür ausgesprochen, anders als sonst üblich auch Behandlungen gegen Ebola zuzulassen, deren Auswirkungen auf den Menschen noch nicht völlig erforscht sind. Nach WHO-Angaben sind bislang mindestens 3944 Menschen an Ebola erkrankt, allein in den drei am schwersten betroffenen Ländern sind 2097 gestorben.

(dpa)
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