Hilfseinsatz in Liberia Amerikanischer Arzt in Afrika an Ebola erkrankt

Boone · Ein amerikanischer Arzt hat sich bei einem Hilfseinsatz in Liberia mit dem gefährlichen Ebola-Virus infiziert. Der Mediziner liege in der Hauptstadt Monrovia im Krankenhaus, teilte seine Hilfsorganisation Samaritan's Purse am Samstag (Ortszeit) in den USA mit. Seine Familie habe zeitweise mit ihm in Afrika gelebt, sei derzeit aber in den Vereinigten Staaten.

Die wichtigsten Fakten zu Ebola
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Foto: AP/Frederick Murphy

Der Arzt Kent Brantly hatte in einer Krankenstation in Monrovia gearbeitet. Liberia ist neben Guinea und Sierra Leon eines der westafrikanischen Länder, die seit dem Frühjahr gegen die tödliche Seuche kämpfen. Vor wenigen Tagen wurde zudem der erste Ebola-Todesfall in Nigeria bekannt, dem bevölkerungsreichsten Land in Afrika. Insgesamt hat die Weltgesundheitsorganisation bislang in der Region 672 Ebola-Tote registriert.

Ebola ist eine der tödlichsten und ansteckendsten Krankheiten der Welt. Es gibt kein Heilmittel. Das Virus löst eine infektiöse Fiebererkrankung aus, die von Blutungen begleitet wird. Mehr als die Hälfte der Infizierten stirbt.

(ap)
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