Dutzende Verletzte 69 Autos krachen bei Massenkarambolage auf US-Interstate ineinander

Williamsburg · 69 Autos haben sich auf einer Schnellstraße im US-Staat Virginia zum Teil übereinander gestapelt. 51 Menschen mussten behandelt werden. Die Polizei hat erste Erkenntnisse zur Ursache.

Dieses Foto ist während der Bergungsarbeiten entstanden.

Dieses Foto ist während der Bergungsarbeiten entstanden.

Foto: dpa/Rob Ostermaier

51 Menschen seien vor Ort medizinisch behandelt oder ins Krankenhaus eingeliefert worden, sagte Polizistin Michelle Anaya. In einer früheren Polizeimitteilung hieß es, einige Menschen seien in kritischem Zustand.

Der Unfall geschah am Sonntagmorgen auf der Schnellstraße Interstate 64 in York County bei Williamsburg. Die genaue Ursache sei unklar, jedoch seien Nebel und vereiste Straßen Faktoren gewesen, teilten die Behörden mit.

Augenzeuge Ivan Levy und seine Frau Alena Levy fuhren in separaten Autos zur Arbeit in Richtung Williamsburg. Ivan Levy sagte der Nachrichtenagentur AP, er habe die Geschwindigkeit verringert und die Warnblinker an seinem Lastwagen angeschaltet. „Plötzlich habe ich Autos gesehen, die sich aufeinander stapelten“, sagte er. Er habe rechtzeitig bremsen können, doch bekam er einen Anruf von seiner Frau, die sagte, sie sei in den Unfall verwickelt gewesen.

Ivan Levy rannte los, um seine Frau zu finden und ihr zu helfen. Sie schafften es zu seinem Lastwagen, wo er nach dem Erste-Hilfe-Kit griff. Sanitäter waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht da. „Es war einfach so beängstigend“, sagte Alena Levy, die im Krankenhaus untersucht wurde, aber nicht ernsthaft verletzt war.

Auf Fotos waren ineinander verkeilte Autos, zersplitterte Fenster und ein roter Wagen auf einem anderen zu sehen. Berichte über Tote gab es zunächst nicht. Einsatzkräfte brauchten Stunden, um die Straße zu räumen und alle Spuren wieder für den Verkehr zu öffnen.

In einen weiteren Unfall auf der gleichen Straße, jedoch in der anderen Fahrtrichtung, waren acht Fahrzeuge verwickelt. Ob es dabei Verletzte gab, war zunächst nicht klar.

(cka/dpa)
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