Naked Cowboy verklagt Mars Dieser Mann kämpft gegen die Süßigkeitenindustrie

New York (RPO). Der Nackte Cowboy gegen Mars: Es liest sich wie ein schlechter Comic, ist jedoch eine am Mittwoch in New York zugelassene Klage. Musiker Robert Burck sieht sich vom Süßigkeitenhersteller Mars in seinen Rechten verletzt und verlangt eine millionehnschwere Entschädigung.

 Der Naked Cowboy, ausnahmsweise mit Flagge über (oder statt?) der Unterhose.

Der Naked Cowboy, ausnahmsweise mit Flagge über (oder statt?) der Unterhose.

Foto: AP, AP

Bekannt ist Burck, weil er - nur mit Unterhose, Cowboystiefel und Stetson-Hut bekleidet - am New Yorker Times Square auftritt. Der Mann, der sich selbst "Naked Cowboy" nennt, gehört schon seit Jahren zu den New Yorker Kuriositäten und ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen.

Und jetzt das: Ein Süßigkeitenhersteller wirbt mit einer Zeichentrickfigur, die haargenau so gekleidet ist wie Burck, und das auch noch für köstliche, aber zugegebenermaßen kein bisschen gesunde Schoko-Erdnuss-Dragees.

Wie jeder, der Burck schon einmal gesehen hat, weiß: Der Cowboy legt Wert auf Fitness. Kaum Fett, viel Muskel - wer "nackt" im Namen führt, muss eben auf sich achten. Deshalb ärgert sich der blonde Hünen auch maßlos über die Süßigkeitenwerbung.

Mit der wie er gekleideten "M&M"-Werbefigur werde der Eindruck erweckt, als ob er dieses Produkt unterstütze, sagte er dem Fernsehsender NBC. "Dabei sind Typ-II-Diabetes und Fettleibigkeit bei Kindern eine Epidemie." Er vertrete genau das Gegenteil dieser Entwicklung. Jetzt fordert er 60 Millionen Dollar (38 Millionen Euro) Entschädigung.

(afp)
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