Zitiert Die wichtigsten Aussagen des Papstes zu Europa

Papst Franziskus hat am Dienstag bei einem Besuch des Europaparlaments und des Europarates in Straßburg in eindrucksvollen Worten an das Gewissen der Europäer appelliert. Im Folgenden die prägnantesten Auszüge aus seinen Reden.

Vor dem Europaparlament:
"Ein Europa, das nicht mehr offen zur transzendenten Dimension des Lebens ist, ist ein Europa, das riskiert, langsam seine Seele zu verlieren."

Vor dem Europaparlament:
"Eine der Krankheiten, die ich heute in Europa am meisten verbreitet sehe, ist die besondere Einsamkeit dessen, der keine Bindungen hat. (...). Der Mensch ist in Gefahr, zu einem bloßen Räderwerk in einem Mechanismus herabgewürdigt zu werden, der ihn nach dem Maß eines zu gebrauchenden Konsumgutes behandelt."

Vor dem Europaparlament:
"Einer ausgedehnteren, einflussreicheren Union scheint sich jedoch das Bild eines etwas gealterten und gedrückten Europas zuzugesellen. (...). Indem ich mich heute an Sie wende, möchte ich aufgrund meiner Berufung zum Hirten an alle europäischen Bürger eine Botschaft der Hoffnung und der Ermutigung richten."

Vor dem Europaparlament:
"Europa hat in einem lobenswerten Einsatz zugunsten der Ökologie immer in der vordersten Reihe gestanden. (...). Neben der Ökologie der Umwelt bedarf es (...) jener Ökologie des Menschen, die in der Achtung der Person besteht."

Vor dem Europaparlament:
"Man kann nicht hinnehmen, dass das Mittelmeer zu einem großen Friedhof wird! Auf den Kähnen, die täglich an den europäischen Küsten landen, sind Männer und Frauen, die Aufnahme und Hilfe brauchen. Das Fehlen gegenseitiger Unterstützung innerhalb der Europäischen Union läuft Gefahr, partikularistische Lösungen des Problems anzuregen."

Vor dem Europaparlament:
"Die Stunde ist gekommen, gemeinsam ein Europa aufzubauen, das sich nicht um die Wirtschaft dreht, sondern um die Heiligkeit der menschlichen Person, der unveräußerlichen Werte. (...). Es ist der Moment gekommen, den Gedanken eines verängstigten und in sich selbst verkrümmten Europas fallen zu lassen."

Vor dem Europarat:
"Genau das haben die Gründungsväter erfasst: sie verstanden, dass der Friede ein Gut ist, das fortwährend errungen werden muss und das die höchste Wachsamkeit erfordert. (...). Um das Gut des Friedens zu gewinnen, muss man vor allem zum Frieden erziehen, indem man eine Kultur des Konflikts fernhält, die auf die Angst vor dem anderen, auf die Ausgrenzung dessen, der anders denkt oder lebt, ausgerichtet ist. Freilich darf der Konflikt nicht ignoriert oder beschönigt werden; man muss sich ihm stellen."

Vor dem Europarat:
"Ich habe den nachdrücklichen Wunsch, dass eine neue soziale und wirtschaftliche Zusammenarbeit entsteht, die frei ist von ideologischen Bedingtheiten und der globalisierten Welt zu begegnen weiß, indem die den Sinn für Solidarität und gegenseitige Liebe lebendig erhält."

Vor dem Europarat:
"Wir besitzen wirklich zu viele Dinge, die oft nutzlos sind, aber wir sind nicht mehr fähig, authentische menschliche Beziehungen aufzubauen, die von der Wahrheit und von gegenseitiger Achtung geprägt sind."

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