Eine Chronik Die schwersten Zugunglücke in Europa
In Griechenland ist ein Personenzug frontal mit einem Güterzug zusammengestoßen. Das Unglück mit mindestens 36 Toten und dutzenden Verletzten ist laut griechischen Medien das schlimmste Zugunglück in der Geschichte des Landes. In Europa ereigneten sich in den vergangenen 25 Jahren einige noch schwerere Zugunglücke.
1998: 101 Tote in Deutschland
Am 3. Juni ereignet sich das schwerste Zugunglück der europäischen Nachkriegsgeschichte in der niedersächsischen Gemeinde Eschede, als ein ICE von München nach Hamburg wegen eines gebrochenen Radreifens in voller Fahrt entgleist und gegen eine Brücke prallt. 101 Menschen werden getötet und 88 verletzt. Das Unglück wird später auf Materialermüdung zurückgeführt.
2013: 80 Tote in Spanien
Am 24. Juli entgleist ein Hochgeschwindigkeitszug, der mit 179 Stundenkilometern doppelt so schnell fährt wie erlaubt, in einer scharfen Kurve nahe dem Pilgerort Santiago de Compostela und kracht gegen eine Mauer. 80 Menschen sterben und 140 werden verletzt.
2006: 47 Tote in Montenegro
Am 23. Januar sterben nahe der Hauptstadt Podgorica 47 Menschen, als ein Zug entgleist, weil die Bremsen versagen. 234 weitere Menschen werden verletzt.
2010: 45 Tote in der Ukraine
An einem Bahnübergang in Marganez im zentralen Osten der Ukraine werden bei der Kollision eines Zuges mit einem Reisebus am 12. Oktober 45 Menschen getötet. Der Busfahrer war trotz eines roten Haltesignals über die Gleise gefahren.
2004: 41 Tote in der Türkei
Im Nordwesten der Türkei entgleist am 22. Juli in der Nähe der Stadt Pamukova in der Provinz Sakarya ein Schnellzug auf dem Weg von Istanbul nach Ankara; es werden 41 Tote und 80 Verletzte gezählt.