China Deutscher Kunststudent schmuggelt sich in Terrakotta-Armee
Hongkong (rpo). Ein deutscher Kunststudent hat sich als Terrakotta-Krieger von Xian verkleidet und sich damit in China eine Weile erfolgreich zwischen den echten, Jahrtausende alten Tonfiguren versteckt. Der 26-Jährige hatte sich einen dunkelbraunen Kampfanzug mit Tunika und Helm gebastelt. Die Museumswächter hatten Schwierigkeiten, ihn überhaupt zu entdecken.
Der 26-Jährige Kunststudent mischte sich im Museum der Stadt Xian unter die tausenden mannsgroßen Tonsoldaten, die in riesigen unterirdischen Kammern den toten Kaiser schützen sollten. Das berichteten Zeitungen in Hongkong am Montag.
Sein Kostüm war so perfekt, dass die Museumswächter Schwierigkeiten hatten, ihn zwischen den Figuren zu entdeckten. "Ich ging in den Bereich, in dem er vermutet wurde, schaue mich um und sah ihn nicht", wurde einer der Wächter zitiert. "Er sah einfach aus wie ein Terrakotta-Krieger." Die Zeitung "Wen Wei Po" berichtete, der Student, der als Pablo oder mit seinem chinesischen Namen Ma Lin identifiziert wurde, sei schon seit seiner Kindheit von der Terrakotta-Armee fasziniert.
Er gab an, er habe eigentlich nur ein Foto von sich nahe der Ausgrabungsstätte machen wollen. Der Anblick der Krieger habe ihn dann aber überwältigt. Weil der Student die Figuren nicht beschädigte, wurde er nach einer Ermahnung wieder auf freien Fuß gesetzt.