Unglück im Hochwasser Deutscher Kajak-Fahrer stirbt im Grand Canyon

Phoenix · Ein deutscher Kajak-Tourist (43) ist in den Fluten des Colorado River im Grand Canyon tödlich verunglückt. Der Fluss gilt wegen seines Hochwassers derzeit als besonders gefährlich.

Zwei Tage nach dem Tod eines deutschen Touristen im Grand Canyon ist in dem berühmten US-Nationalpark ein weiterer Deutscher ums Leben gekommen. Der 43-Jährige sei mit seinem Kajak auf dem Colorado River gekentert und habe das Boot nicht selbst wieder aufrichten können, teilte die Nationalparkbehörde am Donnerstag mit.

Der Mann sei nach dem Unglück zunächst noch ansprechbar gewesen, habe dann aber das Bewusstsein verloren, sagte eine Sprecherin. Alle Versuche, ihn wiederzubeleben, versagten. Es war sein erster Tag eines mehrtägigen Gruppen-Ausflugs, wie es weiter hieß. Das Auswärtige Amt machte zunächst keine Angaben zur genauen Herkunft des Deutschen.

Schmelzwasser und starke Regenfälle haben den Colorado und andere Flüsse in der Region kräftig anschwellen lassen. Experten raten deshalb zu besonderer Vorsicht. "In der Hochwasser-Zeit sollten Menschen allgemein das Flussufer meiden", zitierte der Sender CBS einen Retter. In den Fluten lauerten Gefahren wie umgestürzte Bäume und große Felsbrocken. Außerdem liege die Wassertemperatur vielerorts nur knapp über dem Gefrierpunkt. In den vergangenen zwei Wochen seien drei Menschen in Flüssen der Gegend gestorben. Außerdem gibt es mindestens einen Vermissten, meldete CBS weiter.

Erst am Montag war im Grand Canyon im Bundesstaat Arizona ein 64-Jähriger aus Lambrechtshagen bei Rostock gestorben, der auf einem Campingplatz bewusstlos geworden war.

(dpa)
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